2016 liegt in den letzten Zügen und 2017 naht mit Riesenschritten – nur noch wenige Stunden dann ist es so weit. Ich möchte dieses Jahr mit einer kurzen aber überaus wichtigen Liste von Fragen beenden, die uns bei der Entscheidungsfindung nützlich sind.
Es ist das Ende des alten und der Beginn des neuen Jahres für viele eine Zeit Resümee zu ziehen und Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Ernsthafte Zeitgenossen gehen dabei weit über den Rahmen von bloßen „Neujahrsvorsätzen“ hinaus. An sie ist auch diese Liste gerichtet:
Wem nützt die Sache? Cui bono?
Wenn man sich die Vorteile vor Augen hält, die eine Sache für die beteiligten Personen oder auch solche, an die man vielleicht anfangs gar nicht denkt, mit sich bringt, erkennt man oft leichter die Motive und kann Überlegungen treffen, wie man anstatt Ablehnung Zustimmen von anderen erhalten kann.
Sind sowohl die Mittel als auch die Ziele (Motive) rational?
Oft werden uns zwar vernünftige Argumente für eine Sache geliefert, man lässt uns aber über die wahren Motive der anderen im Unklaren. Diese mögen nämlich nichts anderes als psychologischer Natur sein und nichts mit Vernunft zu tun haben. Man kann Menschen durchaus auch mit vernünftigen Argumenten dazu bringen einem anderen auf unvernünftige Weise einen Dienst zu erweisen.
Ist die Sache gut für mich?
Hier geht es vor allem um die langfristigen Konsequenzen. Wäre eine Sache offensichtlich schlecht für einen, würde nur ein Narr sich dafür entscheiden.
Was will ich? Stimmt die Sache mit meinen Lebenszielen überein?
Ebenso sind hier die langfristigen Ziele zu beachten. Wir können uns nämlich leicht in eine kurzfristige Sache verrennen, die uns aufs ganze Leben umgelegt nichts bringt als uns von unserer Bestimmung abzulenken.
Ist die Sache den Aufwand wert?
Das klassische Kosten-Nutzen-Prinzip. Es macht keinen Sinn viel zu investieren für ein nur kleines Ergebnis, das keinen besonderen Wert für uns hat.
Hat die Sache ausreichend Priorität?
Oft konkurrieren verschiedenen Ziele miteinander. Dann ist es wichtig genau zu wissen, welches im Verhältnis zu den anderen Vorrang hat. Hege nicht die Illusion, du könntest alles im Leben haben. Wir alle müssen Pläne für andere aufgeben. Stelle sicher, dass du dabei die richtige Wahl triffst.
Ist die Sache realistisch?
Kann die Sache nach reiflicher Überlegung erreicht werden? Ist es wahrscheinlich, dass das Ergebnis jenes sein wird, das wir anstreben?
Handle ich nach meinen Werten?
Eine Sache mag zwar rational sein, aber was hätte man davon, wenn man dafür seine „Seele“ verkaufen müsste.
Handel ich so wie Gott es von mir möchte?
Freilich ist diese letzte Frage nur für jene, die an Gott glauben von Relevanz. Es lohnt sich allerdings auch für den Nichtglaubenden darüber nachzudenken, ob er nicht doch auch auf Hilfe von jenseits des Rein-Irdischen vertrauen möchte, vor allem wenn sich zeigt, dass die Einbeziehung dieses Bereiches im Leben vieler Menschen große Vorteile mit sich bringt und zu gewaltigen positiven Veränderungen führt.
Ich wünsche Euch allen ein großartiges 2017!
Euer O. M.