„Die Menschen sind glücklich, alles sind sie glücklich!
Das ganze menschliche Unglück kommt nur daher,
dass die Menschen nicht, wissen, dass sie bereits glücklich sind.“
– Fjodor Dostojewskij –
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„Das Leben ist das Ergebnis der Programmierung des eigenen Geistes!“
„Halt, das ist nicht wahr – mein Leben ist ganz anders, als ich es mir vorstelle!“
„Oh doch, mein Lieber, der Geist ist es, der die Materie beherrscht und auch alles, was sich in deinem Leben ereignet.“
„Ich glaube du möchtest mich veräppeln.“
„Ganz und gar nicht, mein Freund.“
Dieser kurze Dialog ist sehr realistisch, wenn es um die Frage nach den Ursachen für das Leben geht, wenn es darum geht herauszufinden warum die Dinge so sind, wie sie eben sind. Der entscheidende Irrtum, der hier jedoch zugrunde liegt, besteht darin, dass die duale Natur des Geistes nicht verstanden wird. Unser Geist besteht aus einem bewussten Teil (den wir in der Regel für das halten, was wir „wirklich“ sind) und einem unbewussten Teil (von dem wir mehr oder weniger etwas wissen). Seit Freud hat dieser zwiefältige Natur des menschlichen Geistes für Verwirrung, Unglauben und Schwierigkeiten aller Art gesorgt.
Unser bewusster Geist unterliegt unserer Kontrolle, das Unbewusste dagegen arbeitet wie eine Maschine und nichts anderes als eine Maschine – es ist sozusagen „geistlos“. Es arbeitet genau so wie ein Computer – was rein geht, kommt auch wieder heraus („garbage in – garbage out“). Nachdem das Unbewusste unser Autopilot darstellt und sagenhafte 99 Prozent unseres Lebens uns seiner Ergebnisse bestimmt, sollten wir sicherstellen, dass es mit den richtigen, das heißt guten, konstruktiven, positiven, lebensbejahenden Programmen, gefüttert wurde, so dass sich die Resultate davon in unsere Lebensrealität zeigen.
Wenn wir unser Leben und das Leben aller Menschen überhaupt von dieser Perspektive aus betrachten (nämlich, dass das Leben im Wesentlichen in der richtigen Programmierung besteht), können wir genau jene Veränderungen durchführen, die notwendig sind, um von der „Verliererseite“ auf die „Gewinnerseite“ zu wechseln.
„Es geschieht Euch nach Eurem Glauben“, meinte Jesus Christus und machte damit eine der gewaltigsten Aussagen, die je in dieser Welt gemacht wurden. Völlig ungeachtet dessen, ob man sich nun als Christ bezeichnet oder nicht, lohnt es sich über diese Aussage ernsthaft nachzudenken, denn wenn man sie als wahr akzeptiert hat und ernst nimmt, ändert sich die eigene Lebensführung dramatisch. Vor allem kann man dann nicht mehr die üblichen Paradigmen aufrecht erhalten, die uns durch Erziehung, Sozialisation und Kultur glaubhaft gemacht wurden, oder glaubhaft machen wollte.
Der entscheidende Paradigmenwechsel
Bin ich Opfer der Umstände oder bin ich der Meister meines Schicksals? Wie einer diese Frage beantwortet, gehört zu den entscheidsten Dingen im Leben überhaupt, denn hier liegt der Schlüssel zu unserer Macht oder Machtlosigkeit versteckt. Wenn wir uns als Opfer empfinden, ist das Leben im Grunde nichts als ein Glücksspiel, die Ergebnisse liegen dann nicht in unserer Hand. Sehen wir uns jedoch als Schöpfer der Umstände, dann verfügen wir über gewaltige Macht. Die Kehrseite davon ist freilich, dass wir auch für alles Verantwortung übernehmen müssen und nicht mit dem Finger auf andere zeigen können, die für unser Unglück verantwortlich sein sollen. Sich als Schöpfer zu sehen erfordert ein gerütteltes Maß an Reife, aber wir werden niemals reife, erwachsene Menschen sein, wenn wir nicht diesen Schritt machen. Verweigern wir diesen, dann sind wir ewige Kinder, die sich dagegen stäuben die Realität anzuerkennen. Die Entscheidung liegt bei jedem einzelnen von uns.
Achte stets darauf, welche Botschaften auf deinen Geist einwirken dürfen
Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass der menschliche Geist ein äußerst sensibles Instrument ist, der von allem, was sich außerhalb von ihm, ebenso wie in seinem Inneren abspielt, beeinflusst wird. Das menschliche Gehirn ist das großartigste und komplexeste Instrument im ganzen Universum, das unsere Leben zum Himmel oder zur Hölle machen kann. Wofür wir uns entscheiden liegt ganz alleine bei uns. Deshalb hier einige Vorschläge zur Verbesserung der eigenen Lebensqualität und –realität:
- Reduziere den Nachrichtenkonsum (vor allem jener der Mainstream-Medien) drastisch. Was uns durch die Medien Tag für Tag präsentiert wird ist nicht die „Wahrheit“, sondern ein hochselektives Programm, das von anderen, nicht von uns selbst, bestimmt wird. Es ist nicht ein umfassender Blick auf die Welt, sondern lediglich das Ergebnis der Agenda der Leute, die unseren Geist nach ihrem Plan formen wollen. Über die Medien beherrscht man den Geist der Menschen. Übernehmen wir die Kontrolle selbst und gestatten es nicht anonymen Institutionen unsere Geisteshaltung zu bestimmen (die Zeiten der Propaganda sind endgültig vorbei!). Die Medien profitieren schlicht und einfach von unserer uralten Prägung, Probleme zu suchen und darauf mit dem Kampf-oder-Fluchtreflex zu regieren. Das war zwar gut in einer Welt voller Gefahren, in der das Überleben davon abhing, hat aber nichts mehr mit der Realität des 21. Jahrhunderts zu tun. Das Paradigma für uns hat sich gewandelt! Heute herrscht nicht mehr Mangel und Gefahr vor, sondern Überfluss und Sicherheit! Die Welt war noch nie so reich, so gerecht und so dem menschlichen Leben förderlich als in unserer Zeit – und das Beste ist: es wird immer besser und besser! Wenn wir uns das einmal bewusst gemacht haben, dann können wir anstatt mit Angst und Sorge mit Zuversicht, Liebe und Optimismus der Welt begegnen. Wir können dann anstatt instinktiv zu reagieren, eine aktive, vom Verstand geprägte, Antwort auf das Leben geben und diese besteht immer in einem individuellen Ausdruck und niemals in einem vorgefertigten Programm oder Befehl, der in der Regel nicht einmal von uns selbst stammt. Das sagt uns zwar niemand, denn es ist eine Wahrheit, auf die wir meist selbst drauf kommen müssen (und ich bin dankbar dafür, dass ich dazu beitragen kann mehr Freude und Zuversicht ins Leben anderer zu bringen, denn das ist einer der Gründe, warum ich selbst auf diese Welt gekommen bin).
- Achte besonders darauf mit wem du dich umgibst! Das soziale Umfeld hat einen enormen Einfluss auf unser Leben. Wenn wir uns mit negativen, kritiksüchtigen und miesepetrigen Zeitgenossen umgeben, dürfen wir uns nicht wundern, wenn sich unser Leben dementsprechend entwickelt. Entferne deshalb alle Menschen, die dich nicht unterstützen, die deine Lebensziele nicht für gut halten und umgibt dich nur noch mit solchen Individuen, die dich unterstützen, die Freude in dein Leben bringen und zu deinem Wohl beitragen. In dieser Frage kann es keine Kompromisse geben! Wahrscheinlich bedeutet diese Aufgabe für dich, dich von einigen sozialen Verbindungen, die du hast zu trennen, aber dieser Preis ist sehr gering im Verhältnis zu dem riesigen Gewinn, der auf dich wartet.
- Trenne dich vom Massenbewusstsein. Es ist eine irrige Vorstellung zu glauben man könne ein glückliches Leben führen, wenn man so ist „wie die anderen“. Nachahmung ist Selbstmord und wer wie ein Schaf in der Herde dem folgen möchte, was die meisten Menschen für gut und richtig halten, darf sich nicht wundern ein miserables und von Unglück geprägtes Leben zu führen. Die meisten Menschen denken in Kategorien des Mangels (sei es Geld, Gesundheit, Ressourcen aller Art etc.). Doch wenn man glücklich sein möchte, dann muss man die Wahrheit denken und diese besteht im Überfluss, in der Grenzenlosigkeit (denn das ist die wahre Natur aller Dinge in unserem Universum).
- Praktiziere Gedankenhygiene – will heißen: reinige deinen Geist regelmäßig von der Verschmutzung, die er sich in der Welt zuzieht. Beseitige alle negativen, begrenzenden, Gedanken, all jene Gedanken, die dich niedermachen, die dir Sorgen und Verdruss bereiten. Sie haben nichts mit der Realität gemein und sind nichts anderes als geistige Viren, die dazu gedacht sind dich krank zu machen.
- Glaube niemals, dass Glück sei ein begrenztes Gut ist und dass es nur eine temporäre Erscheinung wäre, die sich zwischen allen möglichen anderen Geisteszuständen einstellte. In Wirklichkeit ist dauerhaftes Glück sehr gut möglich. Es gibt überhaupt keinen Grund dafür warum ein Mensch nicht von der Wiege bis zum Grabe, ohne Unterlass, in jeder einzelnen Minute, glücklich sein sollte. Das ist eine gewagte Aussage, aber wir sollten sie ernst nehmen und nicht so ohne weiteres von der Hand weisen.
- Verändere deine Umgebung, sorge für Schönheit, Lust, Positives, Liebe und alles was gut ist im Leben. Dadurch programmierst du einen Geist neu und es wird nicht lange dauern, bis sich die entsprechenden Ergebnisse in deiner Lebenserfahrung einstellen.
Anhang
Eines der aufbauendsten Gedichte, die je von einem Dichter verfasst wurden ist „Invictus“ (dt. „Unbezwungen“) von William Ernest Henley (1849-1903). Ich will es hier im englischen Original wiedergeben. Wer es lieber Deutsch haben möchte, findet viele gute Übersetzungen im Internet (Ich persönliche glaube ja, dass die Essenz eines Gedicht sehr schwer in eine andere Sprache zu übertragen ist und dass man es selbst dann, wenn man die fremde Sprache nicht vollständig versteht, dennoch besser begreift, als wenn man eine schöne Übersetzung in der eigenen Muttersprache vorliegen hat).
Invictus
Out of the night that covers me,
Black as the pit from pole to pole,
I thank whatever gods may be
For my unconquerable soul.
In the fell clutch of circumstance
I have not winced nor cried aloud.
Under the bludgeonings of chance
My head is bloody, but unbowed.
Beyond this place of wrath and tears
Looms but the horror of the shade,
And yet the menace of the years
Finds and shall find me unafraid.
It matters not how strait the gate,
How charged with punishments the scroll,
I am the master of my fate:
I am the captain of my soul.
Als Bonus noch zwei Youtube-Videos zum Schluss – Schaut sie euch an und genießt!
https://www.youtube.com/results?search_query=multi+billionaire+lifestyle+extremely
Dem Genuss des Lebens steht nichts entgegen als unsere eigene Unwilligkeit! Lassen wir uns von uns selbst nicht alles gefallen und treffen die richtige Entscheidung. Das Leben ist viel zu kurz, um nicht aus dem Vollen zu schöpfen!
Euer O. M.
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